Big Data bringt problemloses Parken auf Knopfdruck: Experten diskutieren beim Mobility Summit in Berlin

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Berlin, 28. Juni 2016 – Smartphone und Navigationsgerät im Auto zeigen die freien Parkplätze an der Straße und im Parkhaus an. Der am günstigsten gelegene Parkplatz wird per Knopfdruck verbindlich reserviert, bei den Elektroautos, die einen großen Teil des Verkehrs ausmachen, direkt neben einer passenden Ladestation.

Berlin, 28. Juni 2016 Smartphone und Navigationsgerät im Auto zeigen die freien Parkplätze an der Straße und im Parkhaus an. Der am günstigsten gelegene Parkplatz wird per Knopfdruck verbindlich reserviert, bei den Elektroautos, die einen großen Teil des Verkehrs ausmachen, direkt neben einer passenden Ladestation. Was wie eine entfernte Zukunftsvision klingt, wird in den nächsten ein bis zwei Jahren Wirklichkeit werden. Auf das autonome Einparken müssen Autofahrer aber noch bis zu zehn Jahren warten. Diese und weitere Prognosen präsentierten Experten aus der Automobil- und Parkraumbranche bei dem heute in Berlin stattfindenden 3. APCOA PARKING Mobility Summit. Zum Thema „Disrupt or be disrupted“ diskutierten internationale Vertreter aus der Wirtschaft und Wissenschaft die Herausforderungen der Mobilität im Zusammenhang mit der Digitalisierung in der Automobil- und Parkraumbranche.

„Eines ist sicher: Die Parkräume werden sich in naher Zukunft maßgeblich verändern. Die Digitalisierung wird sowohl die Automobil- als auch die Parkraumbranche grundlegend beeinflussen“, sagt Philippe Op de Beeck, CEO der APCOA PARKING Group, Europas führendem Parkraum-Manager.

Dabei spielt Big Data eine zunehmend wichtige Rolle. Alex Israel von Inrix Inc. stellte einen technischen Ansatz vor, der mithilfe von Big Data Auslastungsvorhersagen von Parkräumen generiert. Dadurch kann die Zahl der Parkplatzsuchenden, welche derzeit rund 30 Prozent des Straßenverkehrs ausmachen, wesentlich reduziert werden.

Dr. Rolf Nicodemus, Project Vice President, Connected Parking bei der Robert Bosch GmbH, erläuterte das Konzept des automatisierten Parkens. Die vernetzte Infrastruktur in Parkhäusern ermöglicht das fahrerlose Einparken, wodurch der Parkraum um etwa 20 Prozent besser ausgenutzt werden kann.

Mehr Macht für den Endverbraucher

Viele Städte begrenzen zunehmend den Zugang zu ihren Innenstädten, um die Verkehrs- und Abgasbelastung für deren Bewohner zu verringern. Der Anteil an gebührenpflichtigen Parkplätzen sowie die Nachfrage nach Parkassistenzsystemen, automatisierten Parkhäusern oder auch Assistenzsystemen im Auto werde dadurch in den nächsten Jahren deutlich zunehmen, bestätigte in seinem Vortrag der Zukunftsforscher Alexander Mankowsky.

„Bereits heute planen neun von zehn Autofahrern zusätzliche Zeit für die Parkplatzsuche ein. Die verlorene Zeit summiert sich auf zehn bis 30 Minuten, abhängig von der jeweiligen Stadt und dem Standort. Insgesamt verbringen Autofahrer damit mehrere Tage des Jahres mit der Parkplatzsuche“, erklärt Dr. Dietmar Geppert, Director Marketing & Sales bei der APCOA PARKING Holdings GmbH.

Damit steige laut Geppert auch die Bereitschaft der Autofahrer, mehr für zentrale Parkplätze zu bezahlen. „Durch die Erfassung und Vernetzung der Parkplätze kann sich der Nutzer bequem durch Applikationen das für ihn passende Angebot aussuchen. Damit nimmt die Macht der Endverbraucher zu und in Zukunft wird das Thema Parken dadurch weitaus mehr Serviceangebote integrieren als heute“, erläutert Geppert.

Das Parkhaus im Wandel

Wie ein solcher Service beispielsweise in naher Zukunft aussehen könnte, erklärt Op de Beeck in seinem Vortrag: „In nur wenigen Jahren werden wir in einer veränderten Welt leben, in der Hybrid- und Elektroautos das Straßenbild prägen.“ Bereits ein Viertel der in Norwegen verkauften Autos fahre elektrisch. Ein Registrierungsverbot für PKWs mit Verbrennungsmotoren ab 2025 werde zurzeit in den Niederlanden und Norwegen ernsthaft diskutiert. „Dadurch werden Parkhäuser auch als Standorte für Ladestationen interessant“, so Op de Beeck.

„Die Megatrends der Urbanisierung und Digitalisierung bergen nicht nur Herausforderungen, sondern auch großartige Möglichkeiten für die vernetzte Mobilität. Wir haben eine tolle Chance, den Kundenservice und die Beziehung auf ein völlig neues Level zu heben“, ist Op de Beeck überzeugt.

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